Das Köpfchen eines neugeborenen Babys ist meistens nicht gleichmäßig rund. Es kann manchmal etwas geschwollen oder sogar `verbeult` aussehen.
Die Fontanellen sind schon vor der Entbindung weich und geschmeidig. Hierdurch können sich die zwei Teile des Schädels während der Entbindung einfacher übereinander schieben, damit das Baby durch den Geburtskanal passt. Die kleine Fontanelle auf dem Hinterkopf schließt sich meistens schon im zweiten Monat nach der Entbindung. Bei der großen Fontanelle an der Vorderseite dauert das Schließen länger, ungefähr sechs Monate und manchmal sogar zwei bis drei Jahre. Übrigens schließt die Fontanelle sich nicht, weil die Schädelhälften zueinander wachsen, sondern weil sich das Bindegewebe verhärtet.
Es gibt noch einen Grund, warum die Fontanellen so weich sind. Die zwei Schädelhälften geben auf diese Weise dem Gehirn Ihres Kindes Platz, um wachsen zu können. Im ersten Jahr wächst das Gehirn besonders schnell.
Man sagt, dass die Fontanellen `geöffnet` sind; das stimmt nicht ganz. Die Fontanellen sind mit kräftigen Häuten bedeckt. Diese Häute sind stark genug und imstande, kleine Stöße aufzufangen. Es bleibt aber sehr wichtig, mit den Fontanellen von Babys und Kleinkindern besonders vorsichtig umzugehen. Übrigens können die Haare, die sich auf den Fontanellen befinden und rund herum, ganz normal gewaschen werden.